27. Februar 2013
Das Pokal-Wintermärchen geht weiter. Der SV Ried ist die beste Kreispokalmannschaft Schwabens.
Am Wochenende setzen sich Harry Göschl, Franz Schauer und Jürgen Huber in der Endrunde, die beim PSV Königsbrunn ausgetragen wurde, gegen SV Tussenhausen und im anschließenden Finale gegen die TSG Augsburg durch.
Die Rieder sind damit für die bayerischen Meisterschaften qualifiziert, die am 24. März in Scheinfeld (Mittelfranken) ausgetragen werden. Es ist mit der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte – vor 16 Jahren gelang beim SVR zuletzt dieses Kunststück.
Bevor es so weit war, musste zwei Tage zuvor erst das Viertelfinale gegen SV Münsterhausen, dem Pokalsieger des Kreises Günzburg/Donau überstanden werden – und dies erwies sich schwieriger als gedacht. Aus der angepeilten 2:0-Führung wurde nichts, denn überraschenderweise unterlag Schauer in fünf Sätzen. Das Match war bis zum 3:3 völlig offen, doch Göschl war wieder einmal nicht zu schlagen und steuerte insgesamt drei Punkte zum 5:3 Erfolg bei.
Schauer und Huber waren je einmal siegreich. In der Endrunde bekamen die Rieder dann im Halbfinale den SV Tussenhausen zugelost – eine auf dem Papier lösbare Aufgabe. Man wurde der Favoritenrolle gerecht und gewann klar mit 5:1. In der anderen Begegnung ging TSG Augsburg mit demselben Ergebnis gegen den FC Memmingen als Sieger von der Platte – es kam zum erwarteten Finale „Augsburg Nord gegen Augsburg Süd“.
Erneut war die Aufstellung so angelegt, das Schauer und Göschl vorlegen sollten, diesmal ging die Rechnung auf – Ried führte 2:0. Der Spitzenspieler der TSG, Gaurieder, war dadurch sichtbar beeindruckt, aber Huber konnte dessen Verunsicherung trotz vieler Satzbälle nicht ausnutzen. Anschließend behielt Göschl mit 3:1 gegen Abt die Oberhand, Schauer spielte ebenfalls groß auf und rang Gaurieder in vier Sätzen nieder. In seinem zweiten Einzel war Huber wieder „dran“, verlor aber erneut. Das Match zwischen Göschl und Gaurieder war hochklassig und spannend.
Sehenswerte Angriffsschläge wechselten mit sensationellen Abwehraktionen. Die Halle stand Kopf und es gab verdienten Applaus für beide Akteure. Die nächsten beiden Sätze gingen mit je 11:9 an Ried und dadurch mit 5:2 Punkten auch der Pokal. Nun hofft man, Ende März bei den Bayerischen Meisterschaften den Bezirk Schwaben würdig zu vertreten.